Freitag, 28. Februar 2014

Metaanalyse zur Wirksamkeit von Fördermaßnahmen bei Dyslexie/ Lesestörung

Bald ist wieder die Didacta (letzte Märzwoche 2014; www.didacta.de) und mit ihr die schier unendliche Masse an Fördermaterialien für alle möglichen Lernbereiche, so auch für jene Kinder, die ausgewiesene Probleme im Erwerb der Schriftsprache haben und daher schlechte Leseleistungen zeigen.
Um hier besser entscheiden zu können, was sinnvoll, weil wirksam, und was nicht ist, hilft ein Überblick über aktuelle empirische Wirksamkeitsstudien. Eine Metaanalyse dieser Studien ist nun in Münchener und Kölner Koproduktion erstellt worden: 

http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0089900.

Es zeigt sich, dass Studien zu phonologischen Förderprogrammen derzeit überwiegen. Im Gegensatz zu medikamentösen Therapien oder der Nutzung farbiger Brillenfolien (IRLEN), kann deren Wirksamkeit als bestätigt gelten. Phonetische Unterweisung ("phonic instructions") als Kombination aus Training der phonologischen Bewusstheit und Leseflüssigkeit erweist sich gerade bei Schulkindern als wirksamere Maßnahme als ein reines Training der phonologischen Bewusstheit.

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